lundi 4 décembre 2006

Hilebrandslied

Le chant de Hildebrand (Das Hildebrandslied), est un exemple unique de la vieille poésie allitérative allemande, écrit sur la première et la soixante-seizième page d'un manuscrit théologique par deux moines du monastère de Fulda. Il apparaît également dans deux versions scandinaves : la première dans Gesta Danorum (Hildiger) et la seconde dans le kappabana de saga de Ásmundar.

Le fragment est principalement pris avec un dialogue entre Hildebrand et son fils Hadubrand. Quand Hildebrand suit son maître, Théodoric le Grand, qui se sauve vers l'est avant Odoacer, il laisse sa jeune épouse et un enfant infantile derrière lui. De retour à la maison, après trente ans d'absence parmi les huns, il rencontre un jeune guerrier qui le défie de choisir le combat. Avant de commencer à lutter, Hildebrand veut savoir le nom de son adversaire et se rend compte du fait qu'il s'agit de son propre fils. Il essaie d'éviter le combat, bien évidemment, mais en vain; Hadubrand prend les mots du vieil homme pour l'excuse de sa poltronnerie. Dans des douches de dièse, les lances cendrées tombent sur les boucliers, les guerriers saisissent leurs épées et taillent vigoureusement aux boucliers blancs jusqu'à ce que ceux-ci soient battus en morceaux. Avec ces mots le fragment s'arrête abruptement, ne donnant aucun indice quant à la question du combat.



Althochdeutsch

  1. Ik gihorta dat seggen,
  2. dat sih urhettun ænon muotin,
  3. Hiltibrant enti Hadubrant untar heriun tuem.
  4. sunufatarungo iro saro rihtun.
  5. garutun se iro gudhamun, gurtun sih iro suert ana,
  6. helidos, ubar hringa, do sie to dero hiltiu ritun,
  7. Hiltibrant gimahalta [Heribrantes sunu]: her uuas heroro man,
  8. ferahes frotoro; her fragen gistuont
  9. fohem uuortum, hwer sin fater wari
  10. fireo in folche, ...............
  11. ............... "eddo hwelihhes cnuosles du sis.
  12. ibu du mi enan sages, ik mi de odre uuet,
  13. chind, in chunincriche: chud ist mir al irmindeot".
  14. Hadubrant gimahalta, Hiltibrantes sunu:
  15. "dat sagetun mi usere liuti,
  16. alte anti frote, dea erhina warun,
  17. dat Hiltibrant hætti min fater: ih heittu Hadubrant.
  18. forn her ostar giweit, floh her Otachres nid,
  19. hina miti Theotrihhe enti sinero degano filu.
  20. her furlaet in lante luttila sitten
  21. prut in bure, barn unwahsan,
  22. arbeo laosa: her raet ostar hina.
  23. des sid Detrihhe darba gistuontun
  24. fateres mines: dat uuas so friuntlaos man.
  25. her was Otachre ummet tirri,
  26. degano dechisto miti Deotrichhe.
  27. her was eo folches at ente: imo was eo fehta ti leop:
  28. chud was her..... chonnem mannum.
  29. ni waniu ih iu lib habbe".....
  30. "wettu irmingot [quad Hiltibrant] obana ab hevane,
  31. dat du neo dana halt mit sus sippan man
  32. dinc ni gileitos".....
  33. want her do ar arme wuntane bauga,
  34. cheisuringu gitan, so imo se der chuning gap,
  35. Huneo truhtin: "dat ih dir it nu bi huldi gibu".
  36. Hadubrant gimahalta, Hiltibrantes sunu:
  37. "mit geru scal man geba infahan,
  38. ort widar orte. ...............
  39. du bist dir alter Hun, ummet spaher,
  40. spenis mih mit dinem wortun, wili mih dinu speru werpan.
  41. pist also gialtet man, so du ewin inwit fortos.
  42. dat sagetun mi seolidante
  43. westar ubar wentilseo, dat inan wic furnam:
  44. tot ist Hiltibrant, Heribrantes suno".
  45. Hiltibrant gimahalta, Heribrantes suno:
  46. "wela gisihu ih in dinem hrustim,
  47. dat du habes heme herron goten,
  48. dat du noh bi desemo riche reccheo ni wurti".
  49. "welaga nu, waltant got [quad Hiltibrant], wewurt skihit.
  50. ih wallota sumaro enti wintro sehstic ur lante,
  51. dar man mih eo scerita in folc sceotantero:
  52. so man mir at burc enigeru banun ni gifasta,
  53. nu scal mih suasat chind suertu hauwan,
  54. breton mit sinu billiu, eddo ih imo ti banin werdan.
  55. doh maht du nu aodlihho, ibu dir din ellen taoc,
  56. in sus heremo man hrusti giwinnan,
  57. rauba birahanen, ibu du dar enic reht habes".
  58. "der si doh nu argosto [quad Hiltibrant] ostarliuto,
  59. der dir nu wiges warne, nu dih es so wel lustit,
  60. gudea gimeinun: niuse de motti,
  61. hwerdar sih hiutu dero hregilo rumen muotti,
  62. erdo desero brunnono bedero uualtan".
  63. do lettun se ærist asckim scritan,
  64. scarpen scurim: dat in dem sciltim stont.
  65. do stoptun to samane staim bort chludun,
  66. heuwun harmlicco huitte scilti,
  67. unti imo iro lintun luttilo wurtun,
  68. giwigan miti wabnum ...............
Neuhochdeutsch
  1. Ich hörte das sagen,
  2. daß sich Herausforderer einzeln abmühten:
  3. Hildebrand und Hadubrand zwischen zwei Heeren.
  4. Sohn und Vater bereiteten ihre Rüstung,
  5. richteten ihre Kampfgewänder, gürteten sich ihre Schwerter um,
  6. die Helden, über die Rüstung, als sie zu dem Kampf ritten.
  7. Hildebrand sagte, Heribrands Sohn, er war der ältere Mann,
  8. des Lebens erfahrener, er begann zu fragen,
  9. mit wenigen Worten, wer sein Vater gewesen sei
  10. unter den Menschen im Volke...
  11. "...oder aus welchem Volke du bist
  12. wenn Du mir einen nennst, kenne ich die anderen
  13. Menschen im Reich, bekannt ist mir die ganze Menschheit".
  14. Hadubrand sagte, Hildebrands Sohn:
  15. "Das sagten mir unsere Leute,
  16. alte und weise, die früher schon da lebten,
  17. daß Hildebrand mein Vater heiße, ich heiße Hadubrand.
  18. Vormals ist er nach Osten geritten, er floh den Zorn Odoakers,
  19. dorthin mit Dietrich und vielen seiner Kämpfer.
  20. Er ließ im Lande arm zurück
  21. die Frau in der Hütte und den unerwachsenen Sohn
  22. erblos: Er ritt nach Osten hin.
  23. Deswegen erlitt seither Dietrich die Abwesenheit
  24. meines Vaters: Der war ein so freundloser Mann.
  25. Er zürnte Odoaker unmäßig,
  26. der liebste der Kämpfer Dietrichs.
  27. Er war immer an der Spitze des Heeres, ihm war immer der Kampf zu lieb,
  28. Bekannt war er...den Tapfersten.
  29. Ich glaube nicht, daß er noch lebt..."
  30. "Weißt Du Gott", sprach Hildebrand, "oben vom Himmel,
  31. daß du niemals solchermaßen verwandte Männer
  32. in eine Angelegenheit hast geraten lassen!"
  33. Er wand sich dann von den Armen gewundene Ringe ab,
  34. aus kaiserlichem Gold gemacht, wie sie ihm der König gab,
  35. der Herrscher der Hunnen. "Das gebe ich dir nun aus Freundschaft!"
  36. Hadubrant, Hildebrands Sohn, sagte:
  37. "Mit dem Speer soll man Geschenke annehmen,
  38. Spitze gegen Spitze!
  39. Du dünkst dich, alter Hunne, unmäßig schlau.
  40. Verlockst mich mit deinen Worten, willst deinen Speer nach mir werfen.
  41. Du bist ein so alter Mann, wie du ewig Betrug im Sinn hast.
  42. Das sagten mir Seeleute,
  43. westlich über dem Ozean, daß ihn ein Kampf hinnahm:
  44. Tot ist Hildebrand, Heribrands Sohn!"
  45. Hildebrand, Heribrands Sohn, sagte:
  46. "Wohl sehe ich an deiner Rüstung,
  47. daß du daheim einen guten Herrn hast,
  48. daß du in diesem Reich noch nie vertrieben wurdest.
  49. Wohlan, nun walte Gott, sagte Hildebrand, Unheil geschieht:
  50. Ich wanderte 60 Sommer und Winter außer Landes;
  51. wo man mich immer in das Heer der Kämpfer einordnete.
  52. Wenn man mir an jedweder Burg den Tod nicht beibringen konnte:
  53. Nun soll mich das eigene Kind mit dem Schwerte schlagen,
  54. niederschmettern mit der Klinge, oder aber ich werde ihm zum Töter.
  55. Du kannst wohl leicht -wenn deine Kraft (dir) ausreicht-
  56. von einem so alten Mann eine Rüstung gewinnen,
  57. Beute rauben, wenn Du da irgendein Recht hast.
  58. Der sei doch nun der feigste, sagte Hildebrand, von den Ostleuten,
  59. der dir nun den Kampf verweigerte, wo es dich doch so sehr gelüstet,
  60. nach gemeinsamem Kampf; (nun) versuche wer mag,
  61. wer von beiden heute das Gewand lassen muß
  62. und dieser Brünnen beider walten (wird)."
  63. Dann ließen sie zuerst die Eschenlanzen bersten
  64. in scharfem Kampf, daß sie in den Schilden steckten.
  65. Da ritten sie gegeneinander, spalteten farbige Schilde,
  66. schlugen gefährlich auf weiße Schilde,
  67. bis ihnen ihre Lindenschilde zu Bruch gingen,
  68. zerstört von den Waffen...

Merseburger Zaubersprüche - les Formules magiques de Merseburg

Les formules magiques de Mersebourg sont deux incantations magiques médiévales écrites en ancien haut-allemand. Ce sont les seuls documents existants de nos jours relatifs aux anciennes croyances païennes germaniques conservés dans leur langue d'origine. Elles ont été découvertes en 1841 par Georg Waitz dans un manuscrit théologique de Fulda, qui aurait été écrit au IXe siècle ou Xe siècle. La date d'écriture des formules en elles-mêmes reste incertaine. Le manuscrit (Cod. 136 f. 85a) est conservé dans la bibliothèque de la cathédrale de Mersebourg, en Saxe, d'où le nom.


Première formule:
Eiris sazun idisi
sazun hera duoder.
suma hapt heptidun,
suma heri lezidun,
suma clubodun
umbi cuoniouuidi:
insprinc haptbandun,
inuar uigandun.

Autrefois les Idisi étaient assises,
assises ici et là.
Certaines attachèrent l'ennemi,
Certaines maintinrent leur armée,
Certaines défirent les liens des braves :
Sautez hors des chaînes,
échappez à l'ennemi.
Seconde Formule

Phol ende uuodan
uuorun zi holza.
du uuart demo balderes uolon
sin uuoz birenkit.
thu biguol en sinthgunt,
sunna era suister;
thu biguol en friia,
uolla era suister;
thu biguol en uuodan,
so he uuola conda:
sose benrenki,
sose bluotrenki,
sose lidirenki:
ben zi bena,
bluot zi bluoda,
lid zi geliden,
sose gelimida sin.

Baldur (Phol) et Wodan (Odin)
chevauchaient dans les bois,
Lorsque le poulain de baldur se foula la patte.
Un sort lui fut jeté par Sinthgunt,
et sa sœur Sunna.
Un sort lui fut jeté par Freyja,
et sa sœur Wolla.
Un sort lui fut jeté par Wodan,
comme lui seul le savait :
Que soit un os foulé,
Que soit le sang foulé,
Que soit le membre foulé :
Os à os,
Sang à sang,
Membre à membre,
Comme s'ils étaient collés.

Der Nibelungenslied- Erste Aventuire - Lecture en Haut-allemand moyen / Mittelhochdeutsch Anlese (Rheinland Frankensprache)

Lecture de la première page du Lied...

Der Nibelungenlied, 1. Blatt verso (MP3)

dimanche 3 décembre 2006

Der Nibelungenlied- Erste Aventuire - texte original, transcription et traduction allemand moderne et français

Das Nibelungenlied ist ein mittelalterliches Heldenepos. Es entstand im 13. Jahrhundert und wurde in der damaligen Volkssprache Mittelhochdeutsch aufgeschrieben. Der Titel, unter dem es seit seiner Wiederentdeckung Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt ist, leitet sich von der Schlusszeile in einer der beiden Haupttextfassungen ab: hie hât daz mære ein ende: daz ist der Nibelunge liet („hier ist die Geschichte zu Ende: das ist das ‚Lied von den Nibelungen‘“).

Allerdings muss man beachten, dass „liet“ im Mittelhochdeutschen nicht als „Lied“ in unserem Sinne zu verstehen ist, sondern „Strophen“ oder „Epos“ bedeuten kann. Angehängt an das Nibelungenlied ist in den mittelalterlichen Handschriften eine formal eigenständige Erzählung, die das Geschehen fortzusetzen und zu rekapitulieren scheint, die „Klage“.

Das Nibelungenlied ist die hochmittelalterliche deutsche Ausformung der Nibelungensage, deren Ursprünge bis in das heroische Zeitalter der germanischen Völkerwanderungen zurückreichen. Ein historischer Kern der Sage ist die Zerschlagung des Burgundenreiches im Raum von Worms in der Spätantike (um 436) durch den römischen Heermeister Aëtius mit Hilfe hunnischer Hilfstruppen. Weitere historische Ereignisse, die hier vermutlich eine Rolle spielen, sind der Streit im Haus der Merowinger zwischen Brunichild und Fredegunde sowie die Hochzeit zwischen Attila und der germanischen Fürstentochter Ildikó (453). Vgl. dazu den Artikel Nibelungensage.

Der Verfasser des Nibelungenliedes wird im Text nicht genannt. Dies entspricht der Gattungskonvention der Heldenepik, die nicht die literarische Eigenleistung eines Dichters akzentuiert, sondern die Verwurzelung des Erzählstoffes in der mündlichen Überlieferung (altiu maere, „Sagen“) hervorhebt. Genaugenommen ist bis heute nicht geklärt, ob es eine einzige „Originalfassung“ (und damit einen einzigen „Autor“) jemals gegeben hat, oder ob es sich eher um einen Redaktor oder gar nur um einen oder mehrere begnadete Rezitatoren von älteren, mündlich überlieferten Stoffen handelt.

Die Entstehung des Textes lässt sich durch in ihm vorausgesetzte politische Strukturen und durch Bezüge zur zeitgenössischen Dichtung auf die Jahre 1180 bis 1210 (und damit auf die „Blütezeit“ der mittelhochdeutschen Literatur) eingrenzen.

Genauere Ortskenntnis des Verfassers, ein Übergewicht der frühen Überlieferung im südostdeutsch-österreichischen Raum und die augenfällige Hervorhebung des Bischofs von Passau als handelnder Figur machen das Gebiet zwischen Passau und Wien als Entstehungsort wahrscheinlich, insbesondere den Hof des als Mäzen bekannten Bischofs von Passau, Wolfger von Erla (Bischof in Passau 1191–1204). Wolfger ist für die Datierung mittelhochdeutscher Literatur von großer Bedeutung, weil sich in seinen Reiserechnungen mit dem Datum 12. November 1203 eine Anweisung befindet, dem Spruchdichter Walther von der Vogelweide Geld für einen Pelzmantel auszuzahlen. Diese Notiz stellt den einzigen außerliterarischen Nachweis für die Existenz dieses Dichters dar und ist damit ein wichtiges Indiz zur zeitlichen Einordnung der mittelhochdeutschen Dichtung, die größtenteils ohne Jahres- und Verfasserangaben überliefert ist. Meist geht man heute davon aus, dass der Dichter des Nibelungenliedes ein sowohl geistlich wie literarisch gebildeter Mann im Umkreis des Passauer Bischofshofs und dass sein Publikum ebenfalls dort unter den Klerikern und adligen Laien zu suchen war.

In einer Art Anhang zum Nibelungenlied, der Nibelungenklage, wird auch von der Entstehung der Dichtung erzählt. Diesen für die Heldenepik topischen Angaben ist daran gelegen, den Inhalt der Sage als „wirklich geschehen“ auszuweisen und die erste Aufzeichnung noch in die Lebenszeit der Protagonisten zu verlegen. Ein „Meister Konrad“ wird genannt, den der Bischof „Pilgrim“ von Passau als Augenzeuge der Geschehnisse mit der Niederschrift beauftragt habe. Man nimmt an, dass dies einen ehrenden Verweis auf einen Amtsvorgänger des mutmaßlichen Förderers Wolfger darstellt, den heiligen Bischof Pilgrim von Passau (971–991).


Die germanistische Erforschung des Nibelungenlieds ist seit jeher verbunden mit einer geradezu verzweifelten Suche nach einem Verfassernamen. In den letzten Jahrzehnten hat die seriöse Fachwissenschaft diese Suche eingestellt. Besonders seit Michel Foucaults Untersuchungen über die unwillkürliche Fixierung auf den Autor ist deutlich geworden, dass textuelle Anonymität nur für uns Leser der Neuzeit eine unerträgliche Erscheinung ist. Der mittelalterlichen Literatur, zumal der noch weitgehend mündlich verbreiteten Heldenepik, ist dieser Zwang zur Zuschreibung unangemessen. Heute ist es Aufgabe der Mediävistik, die Andersartigkeit mittelalterlicher Dichtung und ihrer (beispielsweise autorlosen) Existenzformen zu beschreiben und zu zeigen, wo der unreflektierte moderne Blick diese Texte verzeichnet.

Vor allem populärwissenschaftliche und heimatgeschichtliche Forschungen haben im Laufe der Zeit das Nibelungenlied an nahezu jeden zwischen 1180 und 1230 im baierisch-österreichischen Raum bezeugten Literaten anknüpfen wollen. Auch heute werden regelmäßig Namen aufs Tapet gebracht. Ausnahmslos handelt es sich dabei um methodisch fragwürdige Außenseiterthesen, die sich der Diskussion in anerkannten Fachzeitschriften nicht stellen. Dazu gehören beispielsweise:

Us Wikipaedia, D's Nibelungenliet
En Français dans fr.wikipedia.org, le chant des Nibelungen


U[2]NS. IST. .Inalten[3] mæren. wnders vil geseit.
von heleden lobebæren. von grozer arebeit.
von frevde unde hochgeciten von weinen vnde klagen.
von kvner recken striten. mvget ir nv wnder horen sagen.
Ez[4] whs in Bvregonden[5]. ein vil edel magedin.
daz in allen landen. niht schoners mohte sin.
Chriemhilt[6] geheizen. div wart ein schone wip.
dar vmbe mvsin degene. vil verliesen den lip.
Ir[7] pflagen dri kunige. edel unde rich.
Gunther[8] unde Gernot. die rechen lobelich.
vnde Giselher[9] der iunge. ein wetlicher degen.
div frowe was ir swester. die helde hetens inir pflegen.
Ein[10] richiv chuniginne. frov[11] Vte[12] ir mvter hiez.
ir vater der hiez Dancrât[13]. der in div erbe liez.
sit nach sime lebene. ein ellens richer man.
der ovch insiner iugende. grozer eren vil gewan.
Die[14] herren waren milte. von arde hoh erborn.
mit kraft vnde mazen[15] chvne. die rechen vz erchorn.
da zen Bvrgonden[16]. so was ir lant genant.
si frvmten starchiv wunder. sit in Etzelen[17] lant.
Ze[18] Wormze bi dem Rine. si wonten mit ir chraft.
in dienten von ir landen. vil stolziv ritterschaft.
mit lobelichen eren. vnz an ir endes zit.
si sturben iæmerliche. sit von zweier frowen nit.
D[19]ie dri kunige waren. als ich gesaget han[20].
von vil hohem ellen. in waren vndertan.
ovch die besten rechen. von den man hat gesaget.
starch vnde vil chvo[21]ne. in scharpfen striten vnverzaget.
Daz[22] was von tronege hagene. vnde ovch[23] der bruder sin.
Danchwart[24] der snelle. von Metzzen[25] Ortwin[26].
die zwene Marcgrauen[27]. Gere[28] vnde Ekkewart[29].
Volker[30] von Alzeye[31]. mit ganzem ellen wol bewart.
Rvomolt[32] der chvchen meister. ein vz erwelter degen.
Sindolt[33] vnde Hvnolt[34]. dise herren mvsin pflegen.
des hoves vnde der eren. der drier kunige man.
si heten noch manigen rechen. des ich genennen nienen kan.
Danchwart[35] der was marschalch. do was der nefe sin.
Trvhsetzze [des][36] kuniges. von mezzen Ortwin[37].
Sindolt[38] der was schenche. ein wetlicher degen.
Hvnolt[39] was chae-


-ære. si chunden hoher eren pflegen.
Von[40] des hofes ere. vnde von ir witen chraft.
von ir vil hohen werdekeit. vnde von ir ritterschaft.
der die herren pflagen. mit frevden al ir leben.
des enchunde iv ze ware. niemen gar ein ende geben.
In disen hohen eren trvmte Chriemilde
wie si zvge einen valchen starch schon vñ wilde
den ir zwene arn erchrvmme/n\ daz si daz mvste sehen
ir enkunde in dirre w/erlde\ leid/er\ nimm/er\
Den trvom si do sagete ir voten
sine chundes niht beschaiden baz d/er\ gvten
der valche den dv zivhest daz ist ein edel man
in welle got behvten dv mvst in schier vloren han
Waz saget ir mir von manne vil liebiv mvt/er\ min?

ane minne so wil ich imm/er\ sin
svs schon ich wil belibe/n\ vnz an minen tot

Nvne versp/ri\ch ez niht ze sere sp/ra\ch ir mvt/er\ do
soltv imm/er\ h/er\ce/n\liche zer w/er\lde werden vro

daz chvmt von mannes minne dv wirst ein schone wip

ob dir got gefuget eins rehte gvten ritt/ers\ lip
Die rede lat beliben vil liebiv frowe min
ez ist an manigen wiben vil diche worden schin
wie liebe mit leide ze iungest lonen chan
ich sol si miden beide sone chan mir nimm/er\ missegan
Chriemhilt in ir mvte sich minne gar bewach
sit lebete div uil gvte vil manigen lieben tac
daz sine wesse niem/en\ den minnen wolde ir lip
sit wart si mit eren eines vil werden rechen wip
Der was der selbe valche den si in ir trvome sach

den ir beschiet ir mvot/er\ wie sere si daz rach
an ir nehsten magen die in slvgen sint!
durch sin eines sterben starp vil manich mvot/er\ kint


In Hochdeutsch:
In alten Geschichten wird uns vieles Wunderbare berichtet: von ruhmreichen Helden, von hartem Streit, von glücklichen Tagen und Festen, von Schmerz und Klage, vom Kampf tapferer Recken1: Davon könnt auch Ihr jetzt Wunderbares berichten hören.
Im Land der Burgunden wuchs ein edles Mädchen heran, das war so schön, daß in keinem Land der Welt ein schöneres hätte sein können. Ihr Name war Kriemhild. Später wurde sie eine schöne Frau. Um ihretwillen mußten viele Helden ihr Leben verlieren. Das liebliche Mädchen verdiente es, geliebt zu werden. Tapfere Recken bemühten sich um ihre Gunst: niemand konnte ihr feindlich gesinnt sein; denn die Edle war unbeschreiblich schön. Die Gaben, die ihr Natur und Stand verliehen hatten, wären auch für andere Frauen eine Zierde gewesen. Für sie sorgten drei edle, mächtige Könige, die beiden ruhmreichen Recken Gunther und Gernot und der junge Giselher, ein hervorragender Held. Das Mädchen war ihre Schwester, und die Fürsten hatten sie in ihrer Obhut. Die Herren, die auserlesenen Recken, waren freigebig, von hoher Abstammung, sehr kraftvoll und tapfer. Ihr Land hieß Burgund. Im Lande Etzels vollbrachten sie später wunderbare Taten. In Worms am Rhein hielten sie machtvoll hof. Die herrliche Ritterschaft des Landes diente ihnen bis zu ihrem Tod und erwarb sich und ihnen Ruhm und Ehre. Sie starben später elendiglich, weil zwei edle Frauen einander feind waren. Ihre Mutter, eine mächtige Königin, hieß Ute; ihr Vater, der ihnen nach seinem Tode die Länder und Schätze als Erbe hinterlassen hatte, war Dankrat, ein kraftvoller Mann; auch er hatte sich in seinen früheren Jahren bedeutendes Ansehen erworben. Wie ich erzählt habe, waren die drei Könige sehr kraftvoll. Ihnen dienten die hervorragendsten Recken, von denen man berichtet hat, starke und tapfere Kämpfer, die im harten Streit ihren Mann standen.


En Français

Dans les temps anciens exisaient nombre de merveilleuses histoires:
de héros pleins de gloire, de jours de chance et de Fêtes,
de douleurs et de plaies, de combats de fiers combatants:
De cela vous entendrez les merveilles.

Au pays des Burgondes est née une noble fille;
si belle que nulle part, il n'en fût d'aussi jolie.
Son Nom était Krimhild, et elle devint une belle femme,
Pour qui nombre de héros héros perdraient la vie.

La belle femme méritait à être aimée;
De braves chevaliers se battirent pour elle
Personne ne pourraît être contre elle.
Car les nobles étaient indescriptiblement beaux.

Les dons, que la nature et son rang lui ont accordée, auraient aussi un ornement pour les autres femmes. Pour elle veillait trois nobles et puissants rois;
Les deux glorieux chevaliers Gunther und Gernot
et le jeune Giselher, le plus grand des héros.

La Fille était sa soeure, et les princes la convoitaient
Ces Hommes, les meilleurs chevaliers étaient généreux, de haute lignée
Très puissants et braves. Son royaume s'appelait Burgondie (Bourgogne).
Dans ce pays d'Etzel elle accomplit des actes magnifiques

A Worms sur le Rhin elle avait une cour puissante.
Les nobles chevaliers du pays, la servaient jusqu'à la mort
Et gagnaient pour eux et pour elle Gloire et Honneur
Et mourrurent misérablement, car deux nobles femmes étaient ennemies

Sa mère une puissante reine, appelée Ute,
Son père, Dankrat, ein homme puissant qui lui laissa après sa mort Terres et Trésors
Avait acquis dans ses jeunes années une grande réputation
Et comme je l'ai déjà raconté, les trois rois étaient très puissants.

Les meilleurs chevaliers les servaient,
de ceux dont chante les louanges
De fort et braves combatants
qui restaient debout dans les plus grandes batailles

Ceci est une traduction personnelle, mais je ne suis pas germaniste, je laisse donct à votre critique, jugements et corrections de cette traduction...

Verehrung fer mina Grossvatter

Voici un petit hommage à mon grand-père, peut-être pas des plus roses, de celles qui enervent les mamans, mais j'ai retrouvé cette comptine cet après midi, et papi la chantait souvent.

Voici l'alsacien de mon enfance, alors que je me croyais trop français pour apprendre cette langue barbare. Aujourd'hui quinze ans plus trad, quand j'y repense j'ai honte de ne pas avoir daigné apprendre cette langue magnifique. Je m'y met, mais c'est très dur d'apprendre l'alsacien quand on habite à Nantes.

Voici donc une conptine de mon enfance:
Do re mi fa sol la la
Geissa schissa bellala
Do Re Mi Fa Sol
A ganza Hafa voll

REDD WISS

redd wiss
neger
wiss isch scheen
wiss isch nowel
wiss isch g'scheit
wiss isch franzeesch
franzesch isch wiss
wiss un chic
elsässer
elsässisch gegãje
nitt
zëll isch brimitiv
vülgër
pfui !
drum redd wiss
neger

illneger brischneger moderneger
drum redd wiss
wiss wie 's Bãris
un dunk dini negersproch
in formol
un schenk sie im Müseum
drum redd wiss
neger
dãss de wiss wursch
endli
wiss un g'scheit
wiss un chic
wiss wie 's Bãris

André Weckmann,
Schang d'sunn schint schun lang

Unser Vatter, wia mir d'r schnawel g'wachsa esch


Unser Vàtter wo im Himmel esch
Heilig sei dinner Nàmme
Din Reich soll kumme
Dinner Wille soll gescheh'n
Wie im Himmel uf de Ard
unser dàglich Brot gib uns hit
un vergib uns unseri Schulde
wie mir au denne vergebe wo uns schuldig sinn
un loss uns nitt in Versuchung kumme
àwwer màch uns frei von àllem wàs schlecht isch. Amen.

Hüldigung für Wolfgang Amadeus

Laissez moi vous faire entendre les concerts:


écoutez donc cet hommage à Mozart...